Coaching als Reflexion


Für das Gewinnen neuer Perspektiven im Coaching sind sicher die angewendeten Interventionen in Verbindung mit der zur Verfügung stehende Erfahrung von Bedeutung.

 

Jenseits der Technik auf der sprachlichen Ebene wird meist vernachlässigt, ob die nach Lösungen und Inspiration suchende Klientin in einen Zustand der Gegenwärtigkeit eintauchen kann. Er ist geprägt von tiefem Vertrauen in sich selbst und damit auch in das Gegenüber.

 

Mein wichtigstes Ziel als Coach besteht darin, dass meine Teilnehmer in diesen Zustand kommen. Das kann sehr oft nonverbal geschehen, und ich achte im Coaching als "Technik mit Worten" und als Möglichkeit der Selbstreflexion darauf, dass diese Worte so oft wie möglich aus diesem Raum der Gegenwärtigkeit entstehen. 

 

Wenn eine ganze Gruppe diesen Zustand zu halten beginnt, kann dies enorm unterstützend sein für den Einzelnen, der sich gerade mit seinem Anliegen zu Wort meldet. Coaching findet auf diese Weise während eines Gruppenprozesses statt, ohne dass es einen festgelegten, etwa einen zeitlichen Rahmen geben muss. Die Rollen von Coach und Coachee können sich fließend verändern, in dem die Gruppenteilnehmer aufeinander reagieren.

  

Als ausgebildeter Coach achte ich darauf, dass der Raum der Gegenwärtigkeit gehalten bzw. immer wieder gesucht wird, und dass die Teilnehmer lernen, im "Spiel der Worte" kraftvolle Techniken des Coachings einzusetzen. Situativ kann es auch sinnvoll sein, klassische Coachingsitzungen mit einem einzelnen Klienten zu vereinbaren, um individuelle Problemstellungen zu bearbeiten.